Wenn Druck hilflos macht
Wenn man über Autismus nachliest und –denkt dauert es im Regelfall nicht lange, bis man zu dem Thema Wutausbrüche kommt. Ein Thema das zu den Stereotypen von Autismus gehört, sehr negativ besetzt ist und sich sehr schwer erklären lässt. Dazu kommt, dass viele Autisten sich schämen darüber zu reden. Wutausbrüche gehören also zu einem sehr sensiblen und fast schon mit Scham und Tabu belegten Themenkreis. Ich denke aber auch, dieses Thema darf in keinem Buch über Autismus fehlen. Wie sonst kann man Stereotypen abbauen und erklären warum und wieso es zu diesem, von der Außenwelt als unerwünschten bezeichneten, Verhalten kommen kann.
Wutausbrüche und fehlende Kommunikation
Oftmals liest man bei der Beschreibung von Wutausbrüchen, dass diese für Außenstehende ohne Vorzeichen, überraschend und erschreckend gekommen sind. Ist das aber wirklich so? Um zu verstehen wie es zu so einem Wutausbruch eines Autisten kommen kann, ist vielleicht folgender Einblick in die Gefühle eines Autisten zu einem solchen Zeitpunkt hilfreich.
Wutausbrüche sind, in letzter Konsequenz, immer das Ergebnis einer gescheiterten Kommunikation zwischen dem Autisten und seiner Umwelt. Gehen wir von folgendem Beispiel aus:
Ein Autist befindet sich in einer für ihn stressbehafteten Situation und Umgebung. Im Normalfall versucht er anfangs diese Einflüsse zu kompensieren und man wird ihm deshalb äußerlich nicht viel anmerken. Wenn jedoch die Fähigkeit der Kompensation abnimmt, beginnt die jeweilige Situation den Autisten zu belasten. Er rutscht in eine für ihn sehr unangenehme Gefühlssituation. So unangenehm, dass er nach Wegen sucht diesen Zustand abzustellen und quasi aus der Situation zu flüchten. Nicht etwa weil er einem Problem, im Sinne von Ignoranz, aus dem Weg gehen möchte. Nein, es geht darum nicht in einen Overload zu rutschen. Wenn man den Autisten näher kennt und sich auf sein Verhalten konzentriert, müsste auch ein Außenstehender langsam bemerken, dass hier etwas „im Gange“ ist und sich unter Umständen ein sog. Wutausbruch ankündigt. Das große Problem ist, und hier liegt der Kernpunkt im Missverstehen des Verhaltens des Autisten, dass viele Außenstehende diese Anzeichen entweder nicht erkennen oder richtig deuten. Schlimmer noch: Die Kommunikationsversuche seitens des Autisten scheitern oftmals. Dies führt dann zu einem „Dampfkochtopf“ Effekt. Der Stresspegel des Autisten steigt unaufhaltsam, die Tatsache das man ihn unter Umständen nicht versteht verstärkt das Ganze noch erheblich. Er fühlt sich, durch die Situation und seine Umgebung, bedrängt und steht sprichwörtlich mit dem Rücken an der Wand. Ein Gefühl das auch allen nichtautistischen Menschen bekannt sein sollte. Ab einem gewissen Punkt ist der Druck so groß, dass der Wunsch nach Flucht und „Ruhe“ nicht mehr aufzuhalten ist. Genau in diesem Moment geschieht dann das, was Außenstehende als Wutausbruch beschreiben. Da, wie weiter oben schon beschrieben, die Kommunikation zwischen Autist und seinem Umfeld gescheitert ist, kommt dieser Wutausbruch für Außenstehende recht unvermittelt. Ein weiteres Problem ist wohl der Punkt, dass die Außenstehenden die Situation nicht als so belastend empfinden als das bei Ihnen dieses Gefühl von „keinen Ausweg mehr haben“ und „mit dem Rücken an der Wand zu stehen“ auftritt. Kurzum: Der Autist versucht aus der für ihn belastenden Situation auszubrechen und aufgrund von Kommunikationsfehlern ist das oftmals für Angehörige und Außenstehende in dem konkreten Moment nicht nachvollziehbar. Wenn man sich nun vor Augen hält, dass der Autist in diesem Moment unter massivem Druck steht und nichts anderes als diesem entgehen möchte, ist es hoffentlich auch nachvollziehbar, dass er zu jedem Mittel greift das sich ihm bietet. Sei es wegzurennen, Menschen körperlich anzugehen um flüchten zu können oder sogar zu Gegenständen zu greifen um zu drohen. Es klingt bedrohlich, wenn man liest, dass ein Autist in einer solchen Situation mit einem Gegenstand zugeschlagen oder gar mit einem Messer gedroht hat. Letztendlich macht er dies aber nicht um anderen Menschen zu schaden oder gar aus böswilligem Vorsatz: Es geht einzig und Alleine nur um einen Ausweg aus der für ihn in diesem Moment ausweglosen Situation. Das Beste was man machen kann: Gebt dem Menschen eine Möglichkeit des Rückzuges! Bedrängt ihn nicht! Auch Hilfsangebote oder „darüber Reden“ kann für einen Autisten in dieser Situation schon massiv bedrängend sein! Einzig der Versuch den Autisten aktiv aus der Situation rauszunehmen und ihm einen gesicherten Rückzug zu verschaffen ist unter Umständen noch eine Hilfestellung die in einem solchen Moment angebracht ist.
Das Autisten niemandem schaden möchten und solche Ausbrüche eigentlich niemals bösartig sind, Ausnahmen gibt’s natürlich immer, zeigt klar die Scham die hinterher entsteht. Man weiß im Nachhinein sehr genau, dass man unter Umständen anderen Menschen weh getan oder sie verletzt hat. Und eigentlich will man das gar nicht. Es passiert just in diesen Situationen nur um einer für einen selbst unerträglichen Lage zu entkommen. Natürlich entschuldigt sowas keine gewalttätigen Ausbrüche, ich hoffe aber, dass mit meiner Erklärung wie diese zustande kommen können ein wenig Verständnis dafür geschaffen wird. Und, das wäre mir der größte Wunsch bei diesem Thema, eine Sensibilität für den Autisten und seine Wahrnehmung und Belastbarkeit eintritt. Denn wenn man als Angehöriger oder Außenstehender sensibler auf die Vorzeichen und Kommunikationsversuche des Autisten eingeht, kann man unter Umständen auch viele dieser Situationen schon vorab entschärfen und umgehen. Zum Wohle aller Beteiligten!
Ich will doch keinem schaden!
Ein sehr ähnliches Thema, dass man aber trotzdem getrennt betrachten muss, ist das selbstverletzende Verhalten einiger Autisten. Leider werden solche Vorkommnisse von vielen mit den vorher beschriebenen Wutausbrüchen in einen Topf geworfen. Um dieses Verhalten zu verstehen muss man aber die teilweise komplett andere Entstehungsweise und die Gründe dafür betrachten.
Gemeinsamkeit ist sicher ein Überlastungszustand des Autisten. Ein Zustand des inneren Druckes aus dem man kaum ausweichen kann. Im Gegensatz zur bewussten Flucht aus einer Situation die man bei Wutanfällen hat, ist die Selbstverletzung eher ein innerer Konflikt. Ich versuche diesen inneren Ablauf mal aus meiner Sicht zu beschreiben:
Ich stehe, gefühlt, mit dem Rücken an der Wand und kann nicht weg. Genau das sind Momente in denen sich viel in mir aufstaut. Einerseits bin ich wie gelähmt, andererseits weiß ich nicht mehr mit dem Druck umzugehen, der entsteht, wenn man nicht mehr ausweichen kann. Nach außen hin würde man mir das wohl nicht ansehen, nach innen entsteht eine enorme Belastung.
Das sind Momente an dem ich mich manchmal frage wer nun Herr über meinen Körper ist: Mein Verstand oder mein Unterbewusstsein. Alles in mir schrie: Hau den Kopf an die Wand!
Natürlich sagte mir das keine Stimme im eigentlichen Sinne. Es ist vielmehr ein Impuls, ein Gefühl, ein Drang. Der Körper möchte mit dem Kopf an bzw. durch die Wand an der man mit dem Rücken steht. Natürlich sagt einem der Verstand, dass dies weder gesund noch hilfreich ist. Ich weiß nicht wie ich das Gefühl beschreiben soll und ob man das als Leser überhaupt nachvollziehen kann. Es ist fast so als hätte das Gehirn schon entschieden was der Körper machen soll. Es ist wie ein immer stärker werdendes Kitzeln oder Jucken in einem….das umso stärker und schlimmer wird je länger man den Impuls mit dem Verstand unterdrückt. So lange bis man es nicht mehr aufhalten kann, fast wie ein Niesreiz. Und wahrscheinlich genauso explodiert die Handlung dann aus einem raus so wie es ein Niesen tut. So überraschend und explosiv, dass Außenstehende das nicht verstehen können.
Hinzu kommt sicher auch der Schock das ein Mensch, der einem unter Umständen nahe steht, sich selbst verletzt. Und das im Regelfall nicht einmal oder einfach sondern mehrfach. Eben solange bis dieser innere Druck nachlässt. Eine für alle Beteiligten Menschen sehr unangenehme und durchaus extrem belastende Situation. Es ist ja nicht so, als würde ich in dem Moment nicht verstehen, dass ich Menschen die mich lieben damit schockiere und ihnen irgendwie auch weh tue. Aber manchmal geht es nicht anders.
Schlimm ist übrigens auch die Zeit danach wenn man sich fragt: Was ist belastender? Die Situation die diesen Drang ausgelöst hat? Das Gefühl mit dem Kopf gegen eine Wand schlagen zu müssen oder die Gedanken die sich danach um dieses Gefühl drehen. Nicht zu vergessen, dass man sich kaum einem Menschen damit anvertrauen kann. Zu viele denken bei „innerem Drang“ und „sich selbst verletzen“ an gestörte Menschen die dringend behandelt werden müssen. Verständnis oder Unterstützung bekommt man nur selten.
Dieser Drang kann sich natürlich auch gegen andere Menschen oder Gegenstände richten. Er wird es in den meisten Fällen aber nicht weil man normalerweise niemandem schaden möchte. Es ist eine Sache die man mit sich selbst ausmachen und klären muss. Das sich dieses Ausbrechen dann gegen einen selbst richtet ist traurig aber, gerade wenn man besonders hilflos ist, nicht vermeidbar.
Verhaltensweisen bei denen sich Autisten selbst verletzen können aber auch einen anderen Grund haben: Das Bedürfnis nach Sicherheit, Kontinuität und sich wiederholenden Abläufen. Das mag für Außenstehende nun im ersten Moment seltsam klingen ist aber recht leicht erklärt.
Gewisse Reize können, je nach Autist sind diese sehr unterschiedlich, einen beruhigenden Faktor auf den Autisten haben. Klopfen auf Körperteile, Streicheln über gewisse Köperstellen, sich Kratzen oder Kneifen. Die Varianz ist so vielfältig wie die Zahl der Autisten auf dieser Welt. Was für andere Menschen schmerzhaft oder unmöglich scheint, kann für einen Autisten auch aufgrund des Widerholens sehr beruhigend sein. Ein Weg sich aus einer Stresssituation zu befreien um wieder „runter zu kommen“. Dieses Verhalten muss und sollte man klar von den restlichen hier beschriebenen Vorgängen trennen und gesondert betrachten. Hier geht es nicht um eine Flucht oder eine Notsituation, es geht vielmehr um das Vermeiden des Entstehens einer solchen. Eines der Anzeichen die ein Autist ausstrahlen kann und die es für Außenstehende zu deuten gilt. Gerade für Angehörige ist es sicherlich schwer ein solches Verhalten zu dulden und nicht zu unterbrechen. Unterbricht man dieses Verhalten können noch viel gefährlichere und extremere Situationen für den Autisten und seine Umgebung entstehen. Auch wenn es schwer ist: Hier muss man genau abwägen zwischen den Schmerzen und dem Grade der Selbstverletzung des Autisten und der Gefahr die diese für ihn darstellen.
uih….du sprichst einen heiklen Punkt an.
Ich antworte aus Sicht einer nicht autistischen Mutter.
Je älter und selbstständiger der/die Betroffene wird, desto mehr wird ein Hinweis auf evtl. kommende Stressoren als Einmischung/ Bevormundung empfunden.
Und es ist dann oft so, dass man als Mensch, der nah dran ist, gar nicht so überrascht ist, wenn der Wutausbruch da ist.
Hier sind Wutausbrüche oft durchaus mit SVV und folgendem Overload gekoppelt.
Es stimmt, in der Situation selbst kann man als Begleiterin fast gar nichts tun, außer den Rückzug zu ermöglichen.
Selbst das ist nicht immer einfach.
Oft steht man selbst unter Druck. Muss zur Arbeit, kann und will den Wütenden so aber nicht allein lassen ( was auch durchaus so gewertet wird).
Die Abgrenzung zu pubertären Ausrastern und Unverschämtheiten ist ebenfalls nicht leicht und es gibt auch das simple Dampfablassen an unbeteiligten Dritten ( mir).
1000e Male habe ich mir vorgenommen, immer cool zu bleiben. Das klappt immer öfter….und häufig nicht.
Zu heftig, zu verletzend, zu beängstigend.
Es stimmt, darüber reden geht nur ( wenn gewünscht) im Nachhinein. Dann überlegen, welche Alarm-Signale übersehen/ nicht ernst genommen wurden.
Vor allem: nicht nachtragend sein.
Aber den Wunsch, wenn ich mal wieder sage : meinst du nicht….? gehört und nicht abgewimmelt zu werden, werde ich immer wieder äußern.
Das schlechte Gefühl nach so einer “ Schlacht“ trifft nämlich nicht nur den Autisten.
danke für beide darlegungen; und ich kenne beide situationen.
das ausderhautfahren wie beschrieben und die hilflosigkeit, es nicht gut mitteilen, bzw vermitteln zu können……aber auch, dass man solch einer situation von „aussen“ gegenüber auch hilflos sein kann.
als autistischer wie nichtautistischer mensch.
und ein nichtautist hat ja auch seine art menschsein, seine geschichte und gefühle..da immer verstehen zu erwarten ist mir doch zu hoch, ….selbst, wenn ich verstehen erhoffe, wenn ich eskaliere in mir.
ja, nicht nachtragend sein, und von beiden seiten neu wohlwollend hinsehen, wünsche ich mir auch.
fragen tue ich mich immer wieder…..da auch „denken“ sehr gefühle auslöst…..wie weit ist das in der tiefe beeinflussbar? um immer besser..hm….in sich mit grenzsituationen umgehen zu können?
es ist auf eine weise entlastend, zu wissen und zu verstehen, wo es herkommt…das viele denken auf eine weise „für mich“ zu nutzen wäre und ist mein bestreben.
Ich kann nicht anders und möchte nicht nur, sondern fühle mich mehr als gefordert, meinen Beitrag hier zu leisten, um Hilfestellung zu ermöglichen, wie ich sie gefunden habe und einem weiteren Autisten nahelegen konnte, der es „irgendwann“ dann auch so versuchte und sein Ventil gefunden hat darin.
Wenn ich eingangs schreibe, ich muß oder kann nicht anders, dann deshalb diese Formulierung, weil mein Ventil, das ich hier anbieten möchte, ein ebenso heikles Thema zu sein scheint, was nicht überall Anklang findet.
Es ist und bleibt das Thema Gott und Glauben und ich spreche hier nicht von – und distanziere mich auch sehr davon: Religion!
Die ist etwas, die wir per Kopf annehmen können oder verwerfen, davon gibt es unzählige..
Nein, ich habe vor etwas mehr als 20 Jahren zu Jesus Christus direkt gefunden in meinem Herzen und darin seither eine Gewißheit, die weit über einen Glauben per Kopf hinausgeht und ich seitdem weiß, was ich weiß und kein Religiöser auch mehr mich belatschen oder bekehren kann hin zu irgendeinem Dogma, Ritual oder sonstigem religiösen Vollzug, incl. aller Gebote, die meines Verstehens alle bereits erfüllt wurden durch diesen Jesus Christus, der nunmehr nur das einzige Gebote gibt, seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst, wie er es tat und nach meinem inneren Verstehen die ganze Frohe Botschaft beinhaltet und ist und bleibt.
Keine Gesetze, keine Forderungen, sondern Liebe und Gnade, die den Menschen füllt und erfüllt und automatisch verändert ohne ein einziges Verbot, welches nur das Gegeneil bewirkt.
Aber dieses nicht, um hier zu predigen, sondern um einen möglichst kurzen Einblick zu geben in das, was ich erfahren habe. Eine Beziehung eben, die wächst und keine Religion, eine echte Freundschaft und Hilfe in der Not, einen Helfer, einen Fürsprecher, einen… und einen Vater im Himmel, der gibt und gibt und gibt, mich annimmt wie ich bin, egal wie und weitaus mehr noch, mir hilft meine Probleme zu überwinden und so manches geheilt hat, was für mich Belastungen oder auch Behinderungen waren, so daß da heute gar keine Punkte in den Bereichen mehr da sind, die es zu überwinden gälte. Er ist auch also ein Heiland – so meine Erfahrung und die mancher, denen ich das oder besser gesagt, Ihn, rüberbringen konnte, die es auch versucht haben mit Gott.
Deshalb bitte diesen Beitrag nicht als Predigt betrachten zu wollen, um andere zu bekehren, sondern lediglich als meine einzige Art von Hilfe, die ich benennen kann, die wirksam für mich war und ist und ich nicht anders kann, als weiterzugeben, was mir geholfen hat, weil ich nicht anders kann als helfen zu wollen..
Gott hat mich also insgesamt zu einem Autisten gemacht, der nicht nur lernte mit diesem und jenem umzugehen, sondern Er nahm nach und nach stellenweise Behinderungen und veränderte mich oder wie gesagt, „dient“ als Ventil für so manche Schwachstelle bei mir, die ich noch nicht in Einklang bringen kann mit meiner Umwelt und den Nicht-Autisten.
Ich habe einst Jesus gebeten mein Leben zu führen, es in die Hand zu nehmen, als zwei Schicksalsschläge mich einholten und ich am Ende war.
Ich bat die Sünde, die jeder Mensch an sich hat zu vergeben und die Trennung zwischen ihm und mir dadurch aufzuheben und nahm sein Geschenk auf Golgatha an. Das war alles.
Mich ergriff ein tiefer, seelischer Friede, den ich hier nicht beschreiben kann und der seitdem nicht mehr gewichen ist und micht trägt inmitten dieser Welt, durch alle Umstände und Widrigkeiten hindurch.
Er ist „lebendig“ in mir und wirkt von innen nach außen – oder wie soll ich es beschreiben?
So manchem, dem ich in diesen 20 Jahren Jesus nahelegen konnte und Fragen zum Thema auch beantworten konnte und der es danach ausprobierte wie ich vor 20 Jahren, wurde schrittweise in ein neues Leben verholfen – aber es geschahen auch tatsächliche spontane Wunder! JA!
Seither sehe ich auch die Vorzüge ein Autist zu sein und welche Begabungen und Befähigungen damit einhergehen, wenn man die Andersartigkeit nicht mehr als Mangel mit seiner Umwelt vergeicht, sondern lernt, sie anzuwenden.
Es gibt ein wunderschönes Buch auch von William Stillman über den Autisten und seine Verbindung zu Gott.
Es ist nicht umsonst, daß wir sind, wie wir sind.
Jedenfalls kann ich nur weiterempfehlen, was mir hilft, das Gebet, das erhört wird, auf die oder die Art! Jedes jedenfalls ist in Arbeit und rückblickend kann man es dann auch erkennen, wie Gott eingriff und half.
Ich habe seit ich Christ wurde, durch Gott meine Wutausbrüche, die hier super beschrieben werden in diesem Artikel des Autors,und wofür ich mich bedanken möchte, daß er es so teilt zum besseren Verständnis für uns alle, was eigentlich so genau in uns vorgeht, in den Griff bekommen, indem ich mich mit meinem Inneren und allem Äußeren an IHN wende und ebenso noch ein Autist, den ich kenne.
Und falls jemand schlechte Erfahrungen mit angeblichen Christen gemacht haben sollte:
Christen können enttäuschen – Christus NIE!
Ganz herzliche, wohlgemeinte Grüße und nochmal danke für diesen Artikel und Beitrag.
Bisher empfinde ich diesen Blog als den besten „Autistischen“.
Er bejammert und beklagt nicht nur den eigenen Zustand und klagt nicht beständig andere Nichtautisten an, alles nur um des Sichausdrücken willens und Jammern wollens und um weitere Zusprüche anderer Mitleidensgenossen zu hören und diese zu ermuntern einzuhaken, wie ich es auf so manchem Blog empfinde ,sondern ist wirklich in mienen Augen, sinnvoll, hilfreich und gut!
Danke für „Quergedachtes“!
Liebe S. Ricklefs,
ich habe mit Ihrem Kommentar ein Problem. Ich selbst bin ein wohl ziemlich tiefgläubiger Christ. Und Ich kenne eine ganze Reihe ebenfalls sehr gläubiger Menschen, die um auf das Thema von Aleksanders Artikel zurückzukommen, trotzdem immer wieder mit selbstverletzendem Verhalten zu tun haben.
Die Frage lautet also: Was kann, wenn akut der psychische Druck zu groß wird, ganz konkret geschehen, damit es nicht zu m Wutausbruch oder zu Selbstverletzungen kommt? Daruf gibt Ihr Beitrag keine Antwort.
Hallo lieber Ismael Kluever,
vermutlich habe ich da direkt keine Antwort drauf gegeben, weil ich das Problem eben durch all das Beschriebene nicht mehr habe.
Andererseits ist es eben ein Wachstumsprozess mit dem Glauben (ohne den Gott auch nicht helfen kann und ich ihn erlernt habe dadurch, daß Gott eingriff in jeder Not) und deshalb habe ich das bereits Beschriebene soweit ausgeführt, um die Hilfestellung in der richtigen Reihenfolge zu geben. Damit beginnt es und dann wird derjenige es selbst alles erleben. Das ist sozusagen Schritt eins der Hilfe.
Und mit der bisherigen „Erzählung“ schrecke ich niemanden mit den Worten Gott und Teufel in diesem Blog, denn es wird nicht jeder so das Verständnis für meine kommenden Aussagen jetzt finden und ich befürchte hier Stress. Sollte der sich nun eventuell hier anbahnen, werde ich nicht darauf eingehen und versuchen zu erklären, daß ich niemanden bekehren wollte, sondern nur erzählt habe wie es mir erging oder daß ich eine Antwort auf eine Frage gegeben habe, es führt sonst nur zu weiterem Krieg und Missverständnissen, das habe ich bereits einmal erlebt.
Denn mit dem Verstand allein kann man alles eben nicht nur betrachten, auf der Ebene haben und bekommen wir ja das Verständnis für Gottes Wahrheiten nicht.
Die Hilfe beginnt mit – o je- das würde hier ne ganze Predigt werden, ich hoffe, niemand hat ein Problem damit!
Also die Hilfe beginnt eben damit, daß man Jesus als seinen Gott und Herrn und Erlöser anerkennt, um Sündenvergebung bittet…. damit ist die Trennung zwischen Gott und dem Menschen überwunden, da Jesus der Mittler ist.
Dadurch, daß Jesus dem Teufel die Macht am Kreuz von Golgatha genommen hat und durch seine Auferstehung, gelangen wir zurück in den Machtbereich Gottes, in dem wir vor Adam u. Eva einmal waren und den geistlichen Tod erleben mußten, um dann seit Adam und Eva von Generation zu Generation unter die Sünde verkauft zu sein, sofern wir das Gnadengeschenk Jesu annehmen.
Heraus aus dem Machtbereich des Teufels, der den Menschen kontrolliert seit Adam u. Eva und wieder in den Machtbereich Gottes zurückgekommen, so daß dieser fortan wirklich eingreifen und helfen kann und der Teufel nur noch bluffen. Auch verführen, aber am Ende Jesus immer stärker ist und einen da wieder rausholt und immer mehr befähigt, da nicht mehr rein zu rutschen. Das geschieht dadurch, daß wir uns Jesus anschauen am Kreuz und in seinem Wort! Das verändert uns, denn es ist lebendig und hat Kraft, was eben die Gebote nicht hatten. Und vorausgesetzt, wir haben Jesus angenommen, damit wir seinen Geist erhalten konnten, damit wir sein Wort auch begreifen können und die Bibel nicht ein Buch mit sieben Siegeln bleibt oder für Ungläubige eben irgendein Geschichts- oder Märchenbuch.
Ich versuche mich so kurz wie möglich zu fassen 🙂
Was also die 10 Gebote nicht gebracht haben, um uns wieder dahin zu bringen Kinder Gottes zu sein und ins Paradies, das inwendig dann bereits beginnt bis hin dann in die Ewigkeit über den Tod hinaus, kann nun der Geist Gottes, den wir mit dieser „Lebensübergabe“ zurückerhalten haben, nun in uns bewirken.
Das ist meist ein Prozess, Gott arbeitet sich bei uns durch 🙂
Das mußte ich nochmal so erklären, um nun direkt auf die Frage zu antworten, denn es ist notwendig, diese Schritte erst zu gehen, damit Jesus auch eingreifen kann, weil wir vorher selbst als Gläubige an Gott deshalb nicht auch unweigerlich auch wieder Jesus, Gott gehören. Deshalb werden viele Gebete an Gott nicht erhört, weil Jesus dazwischen als Mittler noch nicht erkannt und angenommen wurde und Gott dann aber Möglichkeiten schafft, den Menschen auf Jesus aufmerksam zu machen und ihn dadurch wieder mit sich versöhnen zu können. Immer wieder begegnen mir nämlich Menschen, die sagen, daß sie gebetett hätten, aber Gott ja nicht hören würde. Nun, so dann, bin ich der Meinung, daß Er seine Hilfestellung gab, dadurch, daß sie jetzt von Jesus und seinem Mittlertum hören konnten, um dann eine Entscheidung treffen zu können, mit ihm versöhnt zu werden, so daß…
Es ist also notwendig, sich Jesus anzuvertrauen, damit dieser eingreifen kann. Deshalb meine „Erzählung“ im Beitrag zuvor, weil sich daraus alles ableiten wird.
D. h. konkret, haben wir Jesus als unseren ERLÖSER, haben wir Zugang zu Gott und in seinem Namen haben wir dann auch die Autorität über Sünde, Krankheit und Tod und Teufel, auch wenn es von Gottes Gnade abhängig ist und gewiß nicht als Zauberformel eingesetzt werden kann, aber wenn es in Liebe geschieht und zur Ehre Gottes, wirkt es.
Ich habe viele Jahre darin privat studiert und so einiges gelernt, daß man den Teufel in Jesus Namen binden und befehlen kann. Dazu gehört auch das Thema Krankheit und erstrecht auch Wutausbrüche, wodurch auch immer sie entstehen. Sie sind nicht von Gott, sondern quälen uns und andere. Also sind sie von der anderen Seite – oh man -heikles Thema hier. Das kann man gar nicht in Kurzform erklären!!
Das wäre ein weiteres Thema, zu dem Gott mich erst nach Jahren geführt hat. Ich weiß auch nicht wirklich, wo darf und soll ich hier jetzt ansetzen, komme mir vor gerade wie ein Mathelehrer, der dadurch, daß er es weiß seinen Schülern nicht das erzählt, was die erstmal wissen müssen, um über das 1×1 dann zu…. zu kommen.
Auf alle Fälle ist es so, daß man, sobald man Jesus angehört, selbstverständlich bereits durch ihn da verändert wird mit diesen akuten Problemen und sie nach und nach schwinden und wenn man aber in akute Situationen hineinkommt, dann reicht es schon, wenn man sagt „Jesus hilf mir“.
So zumindest habe ich das erlebt. Er lindert das Übel umgehend. Desweiteren arbeitet er an einem. (Bete ich z. Bsp. um Geduld, dann führt er in viele Situationen hinein, in denen man wahrlich Geduld üben kann.) Dann habe ich die Wut zu Gott gebracht, später mit ihm darüber geredet, in seinem Wort gelesen. Oft gibt er mir nun entsprechende Schriftstellen ein, die ich schon gelsesen habe, die in dem Moment passend und wirksam sind, wo ich sie brauche und eine Situation dann völlig anders verläuft als früher ohne seinen Geist in seinem Wort und durch sein Wort.
Oh man, ich fühle mich gar nicht wohl, das in diesem Blog so zu schreiben. Ich liebe es ja von Jesus zu erzählen und bete viel mit Menschen auf der Straße (mit Obdachlosen und Alkoholikern, mit Drogensüchtigen, mit Neurotischen und eben allen und habe fast immer Gottes Eingreifen erlebt. Viele wurden gesund, in Schritten oder auch durch spontane Wunder. Eine Frau voll von Zwängen, ist sie los, ein Krebskranker geheilt, ein Alkoholiker frei, Esoteriker sind Chisten geworden, usw. usw. usw. Ich bin so ein versteckter, ehrenamtlicher Streetworker könnte man sagen), aber ich habe schon einmal erlebt, daß eine ganze Lawine von Angriffen und Missverständnissen entstand in einem anderen Blog, wo ich nur auch nur mal kurz sagen wollte, daß es Jesus gibt, der mir geholfen hat.
Ich befürchte natürlich, daß es hier ebenfalls geschehen könnte, was wirklich nicht meine Absicht ist, aber ich mußte Dir doch antworten nun.
Also Stoßgebete an Jesus helfen auf alle Fälle, er ist das Ventil! Und dann eben dran bleiben am Wort und sich verändern lassen, helfen lassen!
Und ich kann nur empfehlen jemanden zu finden, der sich auskennt mit dieser Art Gebete den Teufel zu binden, obgleich es jeder Gläubige tun kann, wie gesagt im Namen Jesu, wenn er weiß, was eben alles dazu gehört, so wie auch die Sündenvergebung natürlich mit da hinein fließt.
Es gibt allerdings Bereiche, da sollte man etwas „weiter oder geschulter“ sein, in den okkulten und esoterischen Bereichen. (Hat aber nichts mit den kirchl. Exorzismus zu tun – das ist nämlich teuflisch. Hier geht es nur um Gebete, in denen der Teufel weichen muß, da er Jesus gehorchen muß)
Also ein guter Seelsorger, den kann ich nur empfehlen, wenn man sich nicht selbst auf die Reise gemacht hat, all dieses zu verstehen.
Da wird so manches Problem gelöst durch Gebet.
Eine gute Gemeinde, Menschen, die über einen beten, all das ist es, wa zählt.
Aber wie gesagt, vor allem aber der Glaube an die Kraft des Namens Christi, das ist das A&O.
Dieser gibt einem die Gesundheit wieder. Amen.
O je, ich schliesse hier jetzt ab und gehe mal zu Bett, hoffentlich kann ich schlafen, auf der Strasse predigen und missionieren und beten, das ist mein Element und soviel einfacher als vorsichtig in einem Blog darüber zu schreiben, während man nicht genau weiß, was man lieber sagt und was nicht, aber andererseits sagen muß.
Wie gesagt, ich habe das schon einmal erlebt und das war bei weitem nicht so eine Antwort wie diese gerade.
Ich habe nichts zu verlieren, aber es täte mir leid für alle Anderen hier, wenn hier jetzt Stress entstünde.
Möge Gott alles zum Guten wenden… Gute Nacht <3
Hallo S. Ricklefs,
ich fand deinen Beitrag zwar sehr lang 😉 aber echt gut! Und es wirkte auf mich nicht wie eine Predigt oder eine Bekehrung. Ich befasse mich erst seit kurzem mit dem Thema Autismus und finde es toll, dass du für dich diesen Weg gefunden hast, der dir hilft!
Und Quergedachter: Hab grade eben deinen Blog gefunden und finde es super durch dich Einblicke im Erleben zu erhalten. Ein besseres Verständnis… um mich „richtig“ verhalten zu können!
Danke
🙂 🙂 🙂
Ich strahle über’s ganze Gesicht, nachdem was mir mal auf einem anderen Blog passiert ist – DANKE <3
Und danke auch dem Moderator, der den Kommentar zuließ!!!
Ich wünsche Dir alles Gute!!!
Hallo S. Ricklefs,
Deinem Beitrag kann ich nur zustimmen! Auch ich bin frei von SVV, dank Jesus. Gott segne Dich.
Hallo !
Autist in oder her, Wutusbrüche in beengten oder sonst schwierig Situationen kenne ich auch. oder ich fang an zu heulen. Beides erscheint von aussen betrachtet dumm und kindisch,man wird nicht für voll genommen, wenn man sofort deutlich zeigt, dass man sich verletzt oder unverstanden fühlt.
Warum erscheint es dumm oder kindisch, wenn der Betroffene sich deutlich äussert ?
Weil „man“ sowas nicht tut, sondern mit sich allein ausmacht,weil es als Schwäche gilt.
Und gerade heutzutage will jeder stark sein und sich jeder Situation gewachsen zeigen,
weil es ja auch unter anderem um berufliches Fortkommen oder um gesellschaftliche Akzeptanz.
Man nennt das auch Höflichkeit,Taktgefühl.
Und wenn man sowas trotzdem mal sieht, wendet man sich ab, weil man sich hilflos fühlt, sich das aber nicht eingesteht……….da bei tritt doch jeder mal versehentlich in unsichtbare Fettnäpfchen….
Da ist dann Vergebung gefragt. Aber andererseits hat Toleranz und Verständnis auch Grenzen, die muss man akzeptieren. Gruss Dorena
Ach, das freut mich zu hören 🙂
Auch hat mich dein postives und unerwartetes Feedback, auch gerade zum Strahlen gebraucht! Thanks 🙂
Finde gerade erst Deine Antwort nochmal, Dein Dankeschön auf mein Dankeschön 🙂
Ist doch toll, so erleben wir auf dem Blog von Quergedachtes auch noch so schöne Dinge untereinander, neben dem Erlernen des besseren Verständnisses untereinander durch seine Beiträge.
Also, d. h. wieder einmal ein weiteres Dankeschön auch für Aleksander und seinen Blog 🙂
Ich habe es schonmal gesagt, bzw. geschrieben und kann es nur ein weiteres Mal betonen, dies ist ein anderer Blog als andere.
Eine ganz andere Athmosphäre.
Viel positives untereinander, es wird gedankt, seine Meinung geäußert, aber sich nicht gegenseitig angegriffen…
Hier wird ein Beitrag moderiert in bester Absicht, sinnvollem Hintergrund und hilfreichen Ausführungen und Erläuterungen, andere kommentieren dazu und untereinander, was will man mehr?!
Liebe Grüße an Dich, Aleksander
Hallo Sabine vom 6. Oktober um 14:49 Uhr.
Ist ja „witzig“ – weiß nicht, warum ich diesen älteren Beitrag jetzt gerade nochmal aufrufe und finde dort Deine Antwort an mich, ebenfalls am 6. Oktober !! Deshalb 🙂
Gott segne Dich auch!
Was ist SVV?
Ich heiße auch Sabine – grins
Liebe Grüße
Hallo Sabine 🙂
SVV ist selbstverletzendes Verhalten. (z.B. Kopf an die Wand)
Ja, dass Du diese Seite aufgerufen hast, sehe ich als Gottes wunderbare Führung an.
Viele Grüße
Sabine
JO!
Und danke für die Erklärung SVV
SVV könnte die Abkürzung sein für selbstverletzendes Verhalten. Gruss Dorena
Ich danke Dir für Deine Antwort, liebe Grüße zurück!
Hallo,
vor einiger Zeit habe ich geschrieben, ich sei frei von SVV dank Jesus. Das stimmt nicht mehr, ich bin nicht frei, leider…
Des ist bisher einer der besten Artikel, den ich über diese Wutausbrüche bei autistischen Menschen gelesen habe. Bin Vater, Betreuer, Mann fürs Grobe und alles was ich für meinen Sohn sein kann und bin da immer wieder überfordert wenn es zu den Wutausbrüchen kommt. Manchmal kann ich es erkennen aber oft auch nicht – das ist dann das Problem. Rückzugsmöglichkeiten sind dann oft das einzige was noch hilft. Diese Beschreibung ist ausgesprochen hilfreich. Habe diesen auch der Wohngruppe zukommen lassen …
LG
Walter
Hallo,
ich habe eben erst diesen Blog gefunden.
Ich bin Schulbegleiterin eines gerade 13jährigen Jungen, der auf eine Körperbehindertenschule geht (aber keine körperliche Behinderung hat). Mit Wutausbrüchen haben wir momentan seeehr viel zu tun und ich find es schön endlich mal eine gute Seite gefunden zu haben, die aus der Sicht des Autisten schreibt! Denn der Junge verhält sich genauso, wie Sie es schreiben. Er könnte sich jederzeit in einen Extraraum zurückziehen – diese Chance nutzt er aber seit kurzem nicht mehr freiwillig.. So gerne wüsste ich, wann er Stress bekommt, denn leider hat sich sein Verhalten seit den Sommerferien des Öfteren verändert und ich kann nur schwer die neue „Stressstruktur“ lesen. Zum Glück habe ich ein gutes Verhältnis zu ihm und er vertraut mir. Und ich mag ihn, denn er ist in Wirklichkeit ein superlieber Junge!
Die Basis ist da – allein meine Art der Hilfestellung bereitet mir momentan ein wenig Kopfzerbrechen.
(Wie sehr wünschte ich mir manchmal einen erwachsenen Autisten vor Ort, der mir die Augen aus seiner Sicht öffnen kann.)
Ich muß dazu schreiben: Auch einige andere Kinder verhalten sich gerade ein wenig seltsam und mit Wutausbrüchen..
Pubertät ist schon schlimm, auch für Erwachsene 🙂
Pubertät für einen Autisten in der „anderen“ Welt muß schon extrem sein..
Vielen lieben Dank für diese Seite. Ich werde weiter mitlesen!
LG
Trude
Hallo
Danke, für diesen Beitrag. Es ist das erste Mal, das jemand über Selbstverletzung so schreibt, dass ich sagen kann „Ja, das beschreibt, worum es geht.“ Verstehen tue ich es dadurch noch lange nicht, aber es tut gut „verstanden“ zu werden. Danke!
Ähnliches gilt beim Thema Wutausbrüche. Ich lese hier immer wieder gerne und hab schon das ein oder andere Mal ein Thema (wieder-)entdeckt, dass ich für mich näher angehen möchte.
Weiter so!
Esther
[…] dass meine Familie ab und an mit Wut reagiert. (Auch der Querdenker beschreibt übrigens seine Wutausbrüche – auch wenn die andere Ursachen haben). Jedenfalls lese ich dieses Blog und es hat immer […]
Hallo,
mein Kommentar kommt etwas spät, weil ich diesen Beitrag heute erst entdeckt hatte. Es las sich so, als würde jemand über mein Leben, mein Innerstes, eben meine Verhaltensweisen schreiben. Ich schäme mich oftmals sehr über meine Overloads und hinterher gerate ich in einen Zustand, der schon an eine Art Selbsthass grenzt. Natürlich weil ich dann realisiere, wie falsch ich mich eigentlich verhalten hatte. Besonders, wenn es hier um Personen geht, die mich im Leben wirklich unterstützten wollen. Aber manchmal geht es nicht anders, genau dann, wenn es aus gewissen Situationen kein Entkommen zu geben scheint oder sich zuvor schon etwas erheblich aufgestaut hatte. Gerade jetzt habe ich eine recht schlechte Phase, muss ich sagen. Es braucht inzwischen nur noch Kleinigkeiten, die bei mir Overloads verursachen. Selbst das Einkaufen ist für mich eine Tortur geworden. Wenn sie mal wieder die Regale umgeräumt haben und nichts an seinem Platz ist und ich, für jeden deutlich erkennbar, verzweifle. Und wenn andere Menschen einen dann anstarren, wird es erst einmal so richtig schlimm.
Ich bin wirklich froh, dass ich meinen Ehemann habe. Ohne ihn würde ich das alles gar nicht schaffen.
Danke für den Artikel, es hilft besser zu verstehen. Unser 10 jähriger Sohn (Kanner Autist, normale Intiligenz) ist seit ein paar Wochen in der Psychatrie, da er bei einem wiederholten Ausraster seine Mutter mit einem Stuhl zu Boden geschlagen hat. Seit kurzem sind diese Wutausbrüche leider nicht mehr nur verbal.
Es ist schon hart für das Kind und uns Eltern so hilflos zu sein. Wir hoffen, das nach dem Klinikaufenthalt eine Rückkehr zur „Normalität“ möglich ist. Wir wollen ihn so lange wie möglich bei uns haben und ihn nicht so schnell ins Internat geben müssen.